27.-29. September 2024 In Banska Bystrica, Slowakei
von Hedwig Seyr-Glatz
Wieder ein wunderschönes, interessantes Treffen der Servas-Community.
Diesmal in der Mittelslowakei, in der hübschen Stadt Banska Bystrica, im ehemaligen Bergbaugebiet. Bana bedeutet auf Slowakisch so etwas wie Bergwerk und bystry bedeutet schnell und bezieht sich auf den dort fließenden Bach. Also haben wir dort sehr viel über die ehemaligen Bergwerke und Bergwerksdörfer erfahren, Museen darüber besucht und erfahren, welchen Einfluss die zu Beginn der Neuzeit entwickelte Technologie zur Gewinnung von Rohstoffen auf die gesamte Gegend hatte.
Bergwerksdorf in der Mittelslowakei
Banska Bystrica, Hauptplatz
Wir, das waren 30 Menschen aus den verschiedensten Gegenden der Erde, aus Argentinien, Deutschland, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Schweden, der Schweiz, Taiwan und nicht zuletzt aus Tschechien Anna, die bei der Organisation intensiv mitgeholfen hat. Angeregt, organisiert und von langer Hand vorbereitet, hatte alles Zuzana P., Vorsitzende von Servas Slovakia, die aus Banska Bystrica abstammt und uns damit ihren Heimatort zeigte.
Anna und Zuzana
Gleich hier ein herzliches DANKE an Zuzana, die sich sehr viel Mühe gegeben hat und ein Treffen, das alle Stückerl spielte, zustande gebracht hat. Einquartiert waren wir in einem sehr bequemen Hotel, ganz nahe am Hauptplatz. Schon die Begrüßung war äußerst herzlich. Abends nach der Stadtbesichtigung, dem Bewundern der vielen Renaissance-, Barock- und Jugendstilhäuser, des berühmten Stadtplatzes mit seiner Fußgängerzone, den beiden Denkmälern, den vielen Menschen, die da promenieren und sich der schön gestalteten Grünanlagen erfreuen, trafen wir uns zum „Galadiner“ im historischen Beniczky Restaurant, wo uns nicht nur deftiges slowakisches Essen serviert wurde, sondern wir auch beste Volksmusik mit traditionellen Instrumenten wie der Riesenhirtenflöten und des „pelzigen Dudelsacks“, genießen konnten.
Am Samstag nach der Besichtigung einer 300 Jahre alten evangelischen Holzkirche, in der wir über die Schikanen der damaligen katholischen Regierung gegenüber den Protestanten erfuhren, brachte uns der Bus in das ehemalige Bergwerksdorf Spania Dolina, wo wir sehen konnten, wie die Tradition der Bergleute hochgehalten wird.
Evangelische Kirche
Abends dann gab es Essen wieder im Keller eines historischen Gebäudes, dem „Roten Krebs“. Wieder gab es viele Kennenlerngespräche und auch alte Bekannte kamen auf ihre Rechnung.
Der Sonntag war der Geschichte der Gegend und dem Museum über den Bergbau in Banska Bystrica gewidmet.
Zuzana hatte ihre Familie und Freundinnen in das Treffen einbezogen, die nicht nur als Übersetzerinnen behilflich waren, sondern uns auch mit ihrer Jugendlichkeit und Fröhlichkeit sehr erfreuten. Ich möchte mich auch an dieser Stelle bei ihnen für ihre Teilnahme bedanken.
Wieder einmal sehr gelungenes Treffen, gut organisiert und informativ auf allen Ebenen, die für uns Servas-Mitglieder wichtig sind. Nochmals vielen Dank an Zuzana Polakova und alle ihre HelferInnen.